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Rezept: Chouchen, Chemillard

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Durchschnitt: 7.86 Sterne von 21 Besuchern
Kosten: (noch) nicht vollständig, mindestens jedoch 0 €
Qualität: Zutaten nach EU-Biorichtlinie (*)
 
 

Zutaten für 4 Portionen:

Chouchen 
Chemillard 
"Bretage", Inventaire du - Patrimoine Culinaire de 
la France 

Zubereitung:

Hydromel: Chouchen ("pays bretonnant", Chemillard ("pays gallo"). Weitere Namen - von Le Cunff zitiert: chufere, bochad, dourvel, mezeglen, miollette.

Fermentiertes Getränk auf der Basis von mit Wasser verdünntem Honig. Die Honigart hat einen großen Einfluss auf Geschmack und Farbe des Endproduktes: Amberfarbig, mehr oder weniger dunkel, klar oder trüb, je nach Hersteller. Der Alkoholgehalt kann zwischen 11.5 und 15 o/o variieren, der Zuckergehalt kann zwischen 20 und 30 g - bei einem trockenem Hydromel - zwischen 40 bis 60 g - bei einem likörartigen Hydromel - liegen. Der Chouchen wird sowohl als Aperitiv wie auch als Dessertgetränk konsumiert, je nach Art.

Honigart: bis zum letzten Krieg zu 80 bis 90 o/o aus Buchweizenhonig ("miel de sarrasin"), daher die spezielle, besonders dunkle Farbe sowie der spezielle Geschmack vom Chouchen. Heutzutage muss Buchweizenhonig importiert werden, denn andere heutige Honigsorten (zum Beispiel aus Raps oder aus Kastanien produziert) sind wegen Geschmack und Farbe wenig geeignet, wenn die typische Tradition vom Chouchen aufrechterhalten werden soll.

Zur Geschichte: Der Hydromel - von den Griechen als "melicraton" und von den Römern als "mulsa" bekannt - war in der Antik sehr gepriesen. Der Hydromel wird oft als "legendaire breuvage cher aux anciens bardes" vorgestellt, es fehlen aber an Dokumenten, die dies bei den "Gaulois" und bei den "Celtes" belegen.

Zu den bekanntesten Chouchen gehört heute derjenige aus Rosporden, in der Cornouaille, früher wurde eher der Chemillard aus Dinan besonders erwähnt.

Der Grieche Posidonius hat zwar im 1. Jahrhundert vor Christus wohl notiert, dass die ärmlichere "Celtes" - die wohlhabendere "Celtes" importierten Wein - Honig in ihrem Getränk zugaben, es handelte sich aber um eine Art Bier, genannt "corma": die noch ärmeren "Celtes" tranken es außerdem ohne Honig.

Hydromel dürfte in den Gegenden - in welchen viel Honig produziert wurde, wie eben in der Bretagne - immer beliebt gewesen sein. Die Honigsorten aus der Bretagne waren auch besonders bekannt: Habasque vermerkt 1832 dass Honig nach Rotterdam exportiert wird, um dort zu Hydromel und Leberkuchen verarbeitet zu werden.

Die Honigdosierung war sehr unterschieden, je nach dem gewünschten Alkoholgehalt. Im "Thresor de sante" aus dem XVIII. Jahrhundert wird erläutert, wie leichter Hydromel aus 1 Pfund Honig und 8 Pfund Wasser zubereitet wird, während starker Hydromel mit der doppelten Honigmenge, mit einer stärkeren Reduktion durch Kochen und mit einer Fermentation während zwei Monate in der Sommersonne zubereitet wird.

Zur Herstellung: reiner Honig (eventuell filtriert, je nach Herstellungsart) wird mit Wasser verdünnt und mit speziellen Hefekulturen versetzt. Die Fermentierung kann schnell - 1 Monat - oder langsam - z.B. 6 Monate - sein. U.U. sogar noch länger, bis zu einem Jahr: jeder Hersteller hat seine Geheimnisse... Anschließend werden die Trübstoffe getrennt, mehr oder weniger stark, je nach Hersteller. Die Reglementierung schreibt vor, dass es sich um eine Wasserverdünnung von Honig handeln muss. Bei einer Verdünnung mit Fruchtsaft, mit Apfelwein oder mit Wein darf der Begriff "Hyromel" bzw. "Chouchen" nicht verwendet werden. Chouchen auf Honig und Apfelwein- oder Apfelsaftbasis ist aber trotzdem recht verbreitet: in gewissen Kreisen möchte man damit einen Unterschied zwischen Chouchen (Honig mit Apfelwein oder Apfelsaft verdünnt) und Hyromel (Honig mit Wasser verdünnt) durchsetzen. Produktion: ganzjährig, um die 500 Hektoliter.


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(*) Wenn Sie beim Kochen von Chouchen, Chemillard Lebensmittel bevorzugen, die nach der EU-Biorichtlinie erzeugt wurden, so wird Ihnen z.B. gesetzlich garantiert, daß nur maximal 0,9% gentechnisch verändertes Material darin enthalten ist, sowie die Inhaltstoffe zu mindestens 95% aus Bio-Anbau stammen.


Die Zutaten des Rezeptes finden auch in anderen Speisen Verwendung:


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