Rezept: Panhas - Variation 1
© S. Troll mit Material von Jochen Herz
Qualität: Zutaten nach EU-Biorichtlinie (*)
Zutaten für 12 Portionen:
1 kg | Fleischreste | |
1 kg | Buchweizenmehl | ca. 4.98 € |
2 l | Wurstbrühe - ersatzweise Fleischbrühe und etwas Blut- und Leberwurst | |
Salz | ca. 0.00 € | |
Pfeffer - frisch gemahlen | ca. 0.04 € | |
Piment - frisch gemahlen | ||
Nelken - frisch erstoßen | ||
Butter - oder anderes gutes Fett um braten |
Zubereitung:
Der Panhas wird am besten, wenn man dazu halb Rindfleisch, halb ziemlich fettes Schweinefleisch nimmt; jedoch kann man ihn sowohl von ersterem, als auch von letzterem schmackhaft zubereiten. Man koche das Fleisch recht weich, suche alle Knöchelchen vorsichtig heraus, schneide dasselbe in große Würfel, hacke es fein und lasse es mit der Brühe, welche durch ein Sieb gegossen wird, zum Kochen kommen. Dann würze man es mit Salz, Pfeffer, Nelken und Nelkenpfeffer (Piment), streue unter fortwährendem Rühren so viel gutes Buchweizenmehl hinein, dass die Masse, nachdem das Mehl ausgequollen und der Panhas 1/2 - 3/4 Stunde gekocht hat, recht steif wird und sich vom Topfe löst. Danach fülle man ihn in wohlgereinigte und im Ofen ausgetrocknete irdene Schalen und bewahre ihn an einem kühlen luftigen Orte.
Dieses ebenso vorteilhaft als angenehme Gericht für den täglichen Tisch kann zu jeder Zeit gemacht werden, und zwar sowohl von Rindfleisch als Schweinefleisch, selbst von gekochtem Suppenfleisch und einem zähen Braten, wobei dann reichlich Speck mit feingehackt wird. Da man den Panhas, wenn er lange genug gekocht ist, im Sommer offenstehend an einem kühlen, luftigen Orte 8, im Winter 14 Tage aufbewahren kann, so ist er zugleich als Aushilfe zu empfehlen.
Nach dem Kochen wird er auf folgende Weise gebraten: Man macht Butter oder gutes Fett in einer Pfanne heiß, schneidet den Panhas in Scheiben von der Dicke eines kleinen Fingers, legt sie dicht nebeneinander und lässt sie unbedeckt auf beiden Seiten gelb und kross braten; doch dürfen sie nicht austrocknen, müssen vielmehr inwendig weich bleiben. Man gibt den Panhas zu Kartoffelspeisen und gern zu Kartoffeln mit Äpfeln oder Apfelbrei.
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