Rezept: Kartoffelklöße, Thüringer
© S. Troll mit Material von Jochen Herz
Qualität: Konventionell hergestellte Lebensmittel (*)
Zutaten für 4 Portionen:
1 kg | Kartoffeln mehlige o. alte | ca. 1.20 € |
oder | ||
500 g | rohe Kartoffelmasse | |
1 EL | Kartoffelstärke | ca. 0.02 € |
0.75 l | Wasser | ca. 0.01 € |
2 TL | Salz | ca. 0.00 € |
Essig | ||
1 | altback. Brötchen, gewürfelt | |
Butter |
Zubereitung:
Für die Klöße verwendet man am besten mehlig kochende, alte! Kartoffeln. In manchen Regionen gibt es auch bereits geriebene, ausgepresste Kartoffelmasse tiefgefroren im Supermarkt. Spart vieeeel Arbeit und schmeckt fast genauso gut. Ansonsten die geschälten Kartoffeln in Wasser mit einem Spritzer Essig reiben, nicht zuviel auf einmal in einem festen Stoffbeutel oder -tuch kräftig auspressen - eine Windel geht kaputt, wenn man es richtig macht. Das ist Arbeit für Männer mit großen kräftigen Händen! Hat man keine solchen zur Verfügung eignen sich dafür auch sehr gut "Saftzentrifugen", die Kartoffeln werden dabei in einem Arbeitsgang gerieben und ausgepresst. Der jetzt recht trockenen Masse 2 Teelöffel Salz und 1 Esslöffel Stärkemehl zugeben. Man kann auch das Auspresswasser auffangen und die sich nach kurzer Zeit am Boden absetzende Stärke verwenden. Bei der fertigen Tk-Kartoffelmasse ist diese Zugabe nicht nötig. Die Masse unter kräftigem Rühren (eher Schlagen) mit einem großen Quirl mit dem kochenden Wasser (nicht alles Wasser auf einmal) überbrühen. Aus dem festen Brei ca. 8 Klöße formen, in deren Mitte 2-3 der vorher in reichlicher Menge hergestellten in Butter gerösteten Semmelwürfel (Reste sind für den Koch!) geben und in genügend (Klöße sollten nicht übereinander liegen) fast kochendem Salzwasser ziehen lassen. Nicht Kochen!! Den Topf ab und zu rütteln um ein "anbacken" der Klöße am Topfboden zu verhindern. Die Klöße kommen nach einiger Zeit an die Oberfläche geschwommen - jetzt sind sie eigentlich gut. Sicherheitshalber sollte man noch 5 Minuten warten oder einen Probekloss herausholen und öffnen: Riecht und schmeckt es in der Mitte nicht mehr nach roher Kartoffel sind die Klöße gut. Variante: Viele verwenden statt heißem Wasser zum Brühen auch dünnen, heißen Kartoffelbrei, die Klöße werden dann feiner, ich persönlich mag jedoch lieber die etwas "gröbere" Struktur meiner Variante.
Tip: Man schneidet die Klöße nicht sondern "reisst" sie mit Messer und Gabel auseinander. Passt sehr gut zu jeder Art von Braten. Übriggebliebene Klöße lassen sich sehr gut kleingeschnitten mit ein wenig Fett in der Pfanne goldbraun braten... Hmmmmmm! Guten Appetit! wünscht Christian Schulz
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