Rezept: Kaktusfeigengelee
© S. Troll mit Material von Jochen Herz
Qualität: Konventionell hergestellte Lebensmittel (*)
Zutaten für 1 Rezept:
6 | reife Kaktusfeigen | |
0.5 | Zitrone - unbehandelt - den Saft davon | ca. 0.40 € |
350 g | Gelierzucker | ca. 0.49 € |
12.5 g | Geliermittel | |
1 TL | Rum; Wahlweise | |
Werner Waldmann und Marion - Zerbst, Chili,Mais und Kaktusfeigen, 1995 |
Zubereitung:
Zur Zeit der Kaktusfeigenernte hatten die Pima- und Papago-Indianer alle Hände voll zu tun. Die Früchte wurden mit Zangen geerntet, mit Hilfe von Bürsten sorgfältig von den Stacheln befreit und zu Saft, Sirup, Marmeladen und Gelees verarbeitet. Bei uns schält man die Kaktusfeigen, um sicherzugehen, dass heine der feinen Stacheln an der Frucht verbleiben. Dazu hält man die Kaktusfeige mit Daumen und Zeigefinger fest und schneidet von beiden Enden einen flachen Deckel. (Die Frucht darf jedoch nicht ganz durchtrennt werden.) Dann schneidet man die Schale längs vom oberen bis zum unteren Deckel ein, und zwar bis aufs Fruchtfleisch. Nun kann man die Schale mit dem Messer mühelos abziehen. Sicherheitshalber sollte man die Früchte nie mit blossen Händen anfassen, sondern immer nur mit Küchenhandschuhen, einer Greifzanpe oder einem Tuch, und bei der Verarbeitung eine Schürze tragen, denn Kaktusfeigensaft macht Flecken, die man nur schwer wieder herausbehommt. (Früher benutzten viele Indianerstämme ihn zum Färben von Webfäden.) Schälen Sie die Kaktusfeigen wie oben beschrieben, und schneiden Sie sie in dünne Scheiben. Dann geben Sie sie in einen Topf, lassen sie aufkochen und anschließend bei geringer Hitze langsam köcheln, bis sie weich sind (etwa fünf Minuten ).
Streichen Sie das Fruchtfleisch durch ein feines Haarsieb. (Es sollte etwa einen halben Liter Kaktusfeigensaft ergehen.) Dann gehen Sie Kaktusfeigen- und Zitronensaft, Gelierzucker und Geliermittel in den Topf und lassen das Ganze noch eine Minute kochen. Gelierprobe machen, wenn nötig mehr Geliermittel zugeben.
Schöpfen Sie den Schaum ab, und füllen Sie das Gelee in ein Einmachglas. Sie können auch noch einen Schuss Rum hineingehen.
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